Allgemein- und Viszeralchirurgie
im Krankenhaus Schrobenhausen
Wir setzen modernste Operationstechniken ein. Dabei ist unser Ziel, so minimal-invasiv wie möglich zu arbeiten. Neue Operationssäle und moderne technische Geräte ermöglichen es, Operationen sicherer, laparoskopisch und mit einem möglichst minimalen Blutverlust durchzuführen. Unsere enge Zusammenarbeit mit der Praxis für Chirurgie und Orthopädie des angeschlossenen Medizinischen Zentrums ermöglicht uns eine umfassende Betreuung unserer Patienten – vom Erstkontakt im ambulanten Setting bis zur OP-Nachsorge.
Informationen zum Fachbereich:
Die individuelle operative Versorgung von Leistenbrüchen steht in unserer Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Vordergrund. Gemeinsam mit unseren Patienten wählen wir die passende Operationsmethode aus.
Was ist ein Leistenbruch?
Ein Leistenbruch (Leistenhernie) ist eine Lücke in der Bauchwand im Leistenbereich, durch die Gewebe oder Organe hervortreten können. Man unterscheidet zwischen direkten und indirekten Brüchen. Direkte Brüche treten direkt durch die Bauchwand, während indirekte Brüche entlang des Leistenkanals verlaufen. Beide können angeboren oder im Laufe des Lebens erworben sein.
Beschwerden und Diagnose
Typische Symptome sind eine sicht- oder tastbare Schwellung in der Leiste, oft mit leichten Schmerzen verbunden, die bei Anstrengung zunehmen können. Zur Diagnose wird der Bereich abgetastet und eventuell eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt.
Behandlungsoptionen
Offene Operationen:
- Shouldice-Technik: Reparatur der Leistenhernie durch Naht.
- Lichtenstein-Technik: Verstärkung der Bauchwand mit einem Kunststoffnetz.
Laparoskopische (minimalinvasive) Methoden:
- TEP (total extraperitoneale Patchplastik)
- TAPP (transabdominelle präperitoneale Patchplastik)
- eTEP (erweiterte total extraperitoneale Patchplastik)
Diese Methoden ermöglichen eine schnelle Genesung und direkte Vollbelastung nach der Operation.
Zusätzlich nutzen wir nach Möglichkeit Botox für die Entspannung der Bauchwand bei Hernien-Operationen. Dabei wird das Neurotoxin ca. vier bis sechs Wochen vor dem Eingriff in die schräge Bauchmuskulatur injiziert, um dafür zu sorgen, dass sich die Muskeln entspannen. So lassen sich die Organe mühelos an die richtige Stelle zurückschieben und verkürzte Muskelanteile gedehnt werden, was zu einer Reduktion der Bruchlücke führt. Neben dem geringeren Risiko während der OP, profitieren Patienten auch von weniger Schmerzen nach dem Eingriff.
Nach der Operation
Unser Team betreut Sie engmaschig zur schnellen Genesung und gibt genaue Anweisungen zur Wundpflege und Aktivitätsaufnahme.
Bei Beschwerden im Beckenbodenbereich bieten wir Ihnen eine umfassende und interdisziplinäre Betreuung. Unser Team aus Urologen und Chirurgen der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie steht Ihnen in einer persönlichen und vertrauensvollen Atmosphäre zur Seite.
Beckenbodenbeschwerden müssen kein Tabu sein
Leiden Sie unter Harninkontinenz, Blasenentzündungen, Stuhlinkontinenz, Verstopfung, unvollständiger Stuhlentleerung, Schmerzen im Beckenbereich, Senkungsbeschwerden oder Vorfällen im Scheiden- oder Darmbereich? Diese Themen sind sensibel, aber bei uns müssen sie kein Tabu mehr sein.
Wir beraten Sie gerne und unterstützen Sie bei:
- Harninkontinenz
- Blasenentzündungen
- Stuhlinkontinenz
- Verstopfung (Obstipation)
- Gefühl der unvollständigen Stuhlentleerung
- Schmerzen oder Missempfindungen im Beckenbereich
- Vorfall von Scheiden- oder Darmanteilen beim Stuhlgang
- Vorwölbungen der vorderen oder hinteren Scheidenwand
Unsere Diagnosemöglichkeiten
Im Kreiskrankenhaus Schrobenhausen bieten wir Ihnen umfangreiche diagnostische Verfahren:
- Laboruntersuchungen
- Enddarmspiegelung (Rektoskopie)
- Dickdarmspiegelung (Koloskopie)
- Ultraschalluntersuchungen (auch des Enddarms)
- Druckmessungen im Enddarmbereich (Rektummanometrie)
- Druckmessungen der Harnblase (Zystomanometrie)
- Druckmessungen der Harnröhre (Urethromanometrie)
- Neurologische Untersuchungen
- Kolontransitzeitbestimmung
- Funktionelle Kernspinuntersuchungen (Defäkographie)
Nach der Auswertung der Untersuchungsergebnisse besprechen wir interdisziplinär Ihre individuelle Behandlungsstrategie.
Behandlungsmöglichkeiten
Unsere Behandlungsoptionen umfassen sowohl konservative Therapien wie spezielle Physiotherapie als auch operative Verfahren aus den Fachbereichen Urologie sowie Allgemein- und Viszeralchirurgie.
Unsere Abteilung leistet neben der Versorgung spezieller Beschwerden wie Hernien oder Beckenbodenerkrankungen auch die chirurgische Grund- und Notfallversorgung.
Unser Leistungsspektrum
In der Allgemeinchirurgie behandeln wir ein breites Spektrum an Erkrankungen und Verletzungen. Zu unseren Schwerpunkten gehören:
- Appendektomie: Entfernung des entzündeten Blinddarms, oft durch minimal-invasive Techniken
- Gallenblasenentfernung (Cholezystektomie): Behandlung von Gallensteinen und Gallenblasenentzündungen
- Proktologie: Behandlung von Erkrankungen des Enddarms und Anus, wie Hämorrhoiden, Analfissuren und Abszesse
- Weichteilchirurgie: Entfernung von Lipomen, Zysten und anderen gutartigen Weichteiltumoren
- Traumatologie: Versorgung von Verletzungen und Frakturen
- Darmchirurgie: Operative Eingriffe bei gutartigen und bösartigen Erkrankungen des Darms
Wir setzen, wann immer möglich, auf minimal-invasive Verfahren, um Ihnen die modernsten und schonendsten Behandlungsmethoden zu bieten.
Was ist minimal-invasive Chirurgie?
Minimal-invasive Chirurgie, auch bekannt als Schlüssellochchirurgie, umfasst Operationstechniken, bei denen nur kleine Schnitte in die Haut gemacht werden. Mit speziellen Instrumenten und Kameras können unsere Chirurgen präzise und effektiv arbeiten, wodurch der Eingriff weniger traumatisch für den Körper ist.
Vorteile der minimal-invasiven Chirurgie
- Geringere Schmerzen: Kleinere Schnitte bedeuten weniger Gewebeschäden und dadurch weniger postoperative Schmerzen.
- Schnellere Genesung: Patienten erholen sich schneller und kehren früher zu ihren alltäglichen Aktivitäten zurück.
- Kürzere Krankenhausaufenthalte: Viele Eingriffe können ambulant durchgeführt werden, wodurch die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus verkürzt wird.
- Weniger Narben: Die kleinen Schnitte hinterlassen minimal sichtbare Narben, was ästhetisch vorteilhafter ist.
- Reduziertes Infektionsrisiko: Kleinere Wunden verringern das Risiko von Infektionen.
Anwendungsgebiete der minimal-invasiven Chirurgie
Unsere Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie wendet minimal-invasive Techniken bei einer Vielzahl von Erkrankungen an, darunter:
- Gallenblasenentfernung (Cholezystektomie): Behandlung von Gallensteinen oder Gallenblasenentzündungen.
- Blinddarmentfernung (Appendektomie): Behandlung von akuten Blinddarmentzündungen.
- Leisten- und Bauchwandhernien: Reparatur von Leisten-, Nabel- und Narbenbrüchen.
- Darmoperationen: Eingriffe bei gutartigen und bösartigen Darmerkrankungen wie Divertikulitis, Darmkrebs und entzündlichen Darmerkrankungen.
- Magenoperationen: Behandlung von Magengeschwüren und anderen Magenkrankheiten.
Unsere Expertise
Unsere spezialisierten Chirurgen sind hochqualifiziert und verfügen über umfangreiche Erfahrung in der Anwendung minimal-invasiver Techniken. Wir bieten Ihnen eine umfassende und individuelle Betreuung, die auf Ihre spezifischen Bedürfnisse und Gesundheitszustand abgestimmt ist.
Das Team
Fachabteilung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Ihr Kontakt zur Fachabteilung:
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